Projekte

Projekte dienen dazu, wichtige Fragestellungen zu untersuchen. Viele Projekte der pädiatrischen Hämatologie-Onkologie in Bern werden – vor allem in ihrer Anlaufphase – durch die Stiftung für krebskranke Kinder und Jugendliche finanziert. Nicht selten entstehen daraus grössere Folgeprojekte, deren Finanzierung dann durch nationale Organisationen zur Forschungsförderung (Nationalfonds, Krebsforschung Schweiz) oder andere Stiftungen übernommen wird.
 

Lebensqualität

Projekte zum Thema «LEBENSQUALITÄT» untersuchen Möglichkeiten, die Lebensqualität krebskranker Kinder noch während ihrer Behandlung, aber auch nach deren Abschluss zu verbessern. Beispiel dafür ist das grosse und umfassende Projekt «Brainfit Studie-Train your brain» zur neuropsychologischen Rehabilitation.

Supportivbehandlung

Projekte zum Thema «SUPPORTIVBEHANDLUNG» suchen nach unterstützenden Massnahmen, die eine Krebstherapie überhaupt möglich machen, Nebenwirkungen der Therapie oder Komplikationen verhindern, lindern oder behandeln. Beispiel dafür ist das Projekt „Fieber in Neutropenie“ über das Vorgehen und die Behandlung von Kindern mit Fieber bei tiefen Blutwerten nach Chemotherapie.

Hochdosistherapie & Stammzellreinfusion

Projekte zum Thema der «HOCHDOSISTHERAPIE UND STAMMZELLENREINFUSION» waren im Jahr 1988 der eigentliche Anlass zur Gründung der Berner Stiftung für krebskranke Kinder und Jugendliche. Das damals revolutionäre Therapieverfahren hat zwar als hochspezialisierte Behandlung schon vor vielen Jahren Eingang gefunden. Mit neuen Projekten wie dem Projekt „Stammzellapherese bei Kindern und Jugendlichen“ sollen nun einzelne Schritte in der Behandlung noch verbessert werden.

Nachsorge

Das Projekt zum Thema «NACHSORGE» zielt darauf ab, die Spätfolgen einer Krebskrankheit und ihrer Behandlung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Gesundheit und Lebensqualität ehemals krebskranker Kinder zu verbessern. Regelmäßige Nachkontrollen und Zugang zu kompetenten Fachpersonen sind entscheidend für eine erfolgreiche Nachsorge. Standardisierte Nachsorge-Programme wie das Projekt «Passport for care» bieten die besten Möglichkeiten zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Spätfolgen.

Laborforschung für kindlichen Sarkome

Projekte um Thema «LABORFORSCHUNG FÜR KINDLICHE SARKOME». Im Forschungslabor der Pädiatrischen Hämatologie/Onkologie wird aktuell ein Projekt «CART Zell Therapie für pädiatrische Sarkome» bearbeitet. Die neuartige Immuntherapie wurde ursprünglich für die Behandlung von Leukämien und Lymphomen entwickelt. Diese Strategie soll nun im Labor für kindliche Sarkome weiterentwickelt werden. Ein anderes Projekt mit dem Namen «Nanopartikel für den Transport von Medikamenten für pädiatrische Sarkome» versucht die Nanotechnologie zu nutzen, um Chemotherapeutika gezielter an die Tumorzellen zu transportieren und damit Nebenwirkungen zu vermindern.

Erblicher Veranlagung zu Krebs

Projekte zum Thema «ERBLICHE VERANLAGUNG ZU KREBS» befassen sich mit den genetischen Ursachen, die die Entstehung von Krebs beeinflussen. So wissen wir, dass gewisse Menschen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung ein sehr hohes Risiko haben, im Laufe ihres Lebens an Krebs zu erkranken. Dies ist oft schon in der Kindheit der Fall, so dass die Früherkennung von Betroffenen wichtig ist. Diese Menschen benötigen nach Bestätigung einer Veranlagung eine angepasste Behandlung und Weiterbetreuung zur Früherkennung weiterer Tumoren. Zu diesem Zweck wurde eine Sprechstunde aufgebaut, die Kinder mit Verdacht auf eine derartige Veranlagung in Zusammenarbeit mit der Humangenetik abklärt, berät und eine gezielte personalisierte Krebsvorsorge plant und durchführt. Daneben werden Forschungsprojekte durchgeführt mit dem Ziel, die Erkennung und Betreuung dieser speziellen Patientengruppe zu verbessern.